Fokus Konfliktmanagement beim Jungzüchter-Profi
Vor allem mit Menschen, die keinen Bezug zur Landwirtschaft haben und innerhalb des Familienbetriebes, bedarf es viel Können und Sensibilität.
„Nicht der Konflikt an sich ist das Problem, sondern die Art und Weise, wie wir damit umgehen.“
Die Jungzüchter:innen aus den verschiedenen Bundesländern trafen sich von 6.-7. November 2021 in der LFS Bruck an der Glocknerstraße in Salzburg. Am Tagesprogramm standen Kommunikation und Konfliktmanagement, wobei hier gerade die Hofübergaben einen wesentlichen Schwerpunkt einnahm.
Als Referentin konnte die Burgenländerin Mag.a Daniela Gramelhofer gewonnen werden, welche den Jungzüchter:innen in den zwei Tagen wieder Bewusst machte, wie mächtig die Sprache ist. Durch aktives Zuhören und die Anwendung von gezielten Fragen, ist es möglich, Probleme und Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen und gezielt Lösungen zu finden.
Mediation als wichtiges Werkzeug bei Hofübergaben
Der zweite Tag wurde genutzt um ins Thema Hofübergaben einzutauchen. Die Jungzüchter:innen haben reale und persönliche Themen herangezogen und konnten somit einzelne Gesprächssituationen mit gezielten Handlungsmöglichkeiten nachstellen. Durch dieses Rüstzeug und der Reflexion der persönlichen Konflikttypen ist es den Jungzüchter:innen möglich, eine Vorzeigerolle auf den eigenen Betrieben zu übernehmen.
Die Begeisterung für Pinzgauer
Die traditionelle Betriebsbesichtigung führte die Jungzüchter:innen diesmal auf den Pinzgauer Betrieb von Familie Gensbichler – Perfeldhof in Hinterglemm. Auf einer Seehöhe von 1200 m bewirtschaftet die Familie einen Milchviehbetrieb mit ca. 20 Milchkühen und 35 Stück Nachzucht. Die Jungzüchter:innen waren begeistert von den einzelnen Tieren und konnten einen Einblick in die erschwerte Bewirtschaftungsweise bekommen. Ein großer Dank an die Züchterfamilie für Besichtigung!