| Lukas Kalcher

Statistik Zuchtrinderpreise 1. Quartal 2023 (1. Jänner – 31. März)

Ab sofort österreichweite Zahlen, veröffentlicht über die RINDERZUCHT AUSTRIA

Seit Anfang Jänner werden Preisberichterstattungen direkt über die RINDERZUCHT AUSTRIA über deren Tochter ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH erhoben und ausgewertet.

Rinderzuchtverband Salzburg
Das mischerbig hornlose Kalb „Fly Dream Pp“ (V: GS Sputnik, MV: Valtra P*S) vom Betrieb Christian Seber, Hettlgrub aus Bramberg, bei der 992. Zuchtrinderversteigerung am 20. April 2023 in Maishofen.

Die von den Mitarbeiter:innen der Zuchtverbände gemeldeten Daten werden nun direkt in den Rinderdatenverbund RDV geladen. So können künftig zeitnah alle Ergebnisse der österreichischen Zuchtviehverkäufe ausgewertet werden. Die Programmierung und Umsetzung dieser direkten elektronischen Meldung wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) im Zuge der Digitalisierungsoffensive gefördert. Bisher erfolgte die Meldung dieser Preisstatistik direkt an das BML. Zukünftig werden diese Daten quartalsweise, dh vier Mal im Jahr, über die RINDERZUCHT AUSTRIA, veröffentlicht. Damit stehen den Bäuerinnen und Bauern österreichweite und aktuelle Quartalszahlen zur Zuchtrinderpreisstatistik zur Verfügung. Zusätzlich veröffentlichen die Zuchtverbände weiterhin nach jeder Versteigerung ihre jeweiligen  Berichte.

Durchschnittspreise bei Versteigerungen im 1. Quartal auf hohem Niveau

In Summe wurden 163 Zuchtstiere aufgetrieben, 92 % davon zu einem Durchschnittspreis von 2.510,-- (netto) verkauft. Die höchsten Verkaufserklöse erzielten Fleckviehstiere mit einem Durchschnittspreis von 2.536,-- bei 123 verkauften Stk. Zwei Grauviehstiere erreichten einen Preis von 3.625,-- . Bei den Erstlingskühen wurden 96,4 %, also 2.008 Stk., vermarktet. In dieser Kategorie wurde ein Durchschnittspreis von 2.375,-- erzielt. 573 Mehrkalbskühe erzielten einen Preis von 2.289,--, 2.153 trächtige Kalbinnen wurden mit einem  Schnitt von 2.526,-- abgesetzt, 208 Jungkalbinnen erlangten einen Preis von 1.103,-- bzw. 1.564 Zuchtkälber weiblich einen Durchschnittspreis von 524,--. Die Nachfrage nach trächtigen Zuchtkalbinnen war am höchsten. In dieser Kategorie wurden nahezu alle angebotenen Kalbinnen verkauft (99,2 %), was sich natürlich auch auf den höchsten Durchschnittspreis aller Kategorien auswirkte. Der Durchschnittspreis über alle Kategorien hinweg liegt bei 1.990,-- bei 6.448 verkauften Stk. Ohne den weiblichen Zuchtkälbern liegt der Durchschnittspreis bei 2.381,-- bei 5.092 verkauften Stk. In Summe konnten bei einer starken Nachfrage 96,6 % aller angebotenen Rinder auch verkauft und damit ein Umsatz von 13 Mio. Euro erlöst werden.

Die Ab-Hof-Durchschnittspreise betragen über alle Kategorien 1.708,--. Damit liegen diese um 254,-- bzw. 669,-- (netto, ohne Zuchtkälber weiblich) unter den Versteigerungs-Durchschnittspreisen. In Summe wurden 3.936 Rinder Ab-Hof vermarktet und damit fast 100 % aller angebotenen Rinder. Die Umsatzerlöse aus den Ab-Hof-Verkaufen belaufen sich auf 8,4 Mio. Euro. Zusammen mit den Versteigerungen konnte damit im ersten Quartal ein Umsatz  von 21,4 Mio. Euro erwirtschaftet werden.

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