So haben die Fleckviehkühe eine Haltedauer von durchschnittlich sechs Jahren und neun Monaten, die heimischen Holsteinkühe kommen auf fünf Jahre und 10 Monate, die Brown-Swiss-Kühe auf sechs Jahre und sechs Monate, die Original Pinzgauer werden sieben Jahre, Grauviehkühe sieben Jahre und 10 Monate sowie die Murbodner Kühe auf acht Jahre und sieben Monate. Im Schnitt stehen die österreichischen Kontrollkühe sechs Jahre und neun Monate auf den heimischen Betrieben. Das höchste Abgangsalter weisen Zwerg-Zebus mit 10 Jahren (39 Stk.) aus, das Waldviertler Blondvieh mit 10 Jahren und sechs Monaten (141 Stk.) sowie die Schottischen Hochlandrinder mit neun Jahren und zehn Monaten (558 Stk.). Das Abgangsalter errechnet sich aus dem Zeitraum von der Geburt des Kalbes bis hin zum von den Landwirt:innen gemeldeten Abgang zur Schlachtung. Im Gegensatz die Nutzungsdauer, sie beschreibt den Zeitraum von der ersten Abkalbung einer Kuh bis zu deren Abgang zur Schlachtung. Das ist jener Zeitraum, in welchem Landwirt:innen die Kühe zur Milchproduktion in Verwendung haben. Die aktuell älteste lebende Mutterkuh ist die Waldviertler-Blondvieh-Kuh HELEN, sie steht auf einem niederösterreichischen Betrieb in Zwettl, wurde bereits im Juni 2002 geboren und ist damit über 21 Jahre alt. Die älteste Milchkuh ist eine Holstein-Kuh und heißt ROGEI, wurde im März 2003 geboren (20 Jahre) und steht auf einem Betrieb in Waidring, Tirol. Beide Kühe stehen noch in der Milchproduktion bzw. in der Nachzucht von Fleischrindern