Charolais
Nutzungsrichtung
Diese Fleischrasse verfügt über eine gute Fleischqualität, eine geringe Verfettungsneigung, sowie eine hohe Schlachtausbeute und eine ausgezeichnete Fleischfülle, insbesondere der wertvollen Teilstücke. Aufgrund der relativ späten Schlachtreife sind diese Tiere gut für die Mast auf hohe Endgewichte geeignet. Außerdem eignet sich diese Rasse gut für Gebrauchskreuzungen.
Statistik und Verbreitung
Region | Anzahl |
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Österreich | 20.000 Tiere |
Rassenanteil in Österreich | 1,1% |
Das Verbreitungsgebiet des Charolais Rindes erstreckt sich über Frankreich und über die meisten anderen Länder Europas, Nord- und Südamerika sowie insgesamt 70 Länder der Welt.
Parameter | Wert |
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Ø Tagesgewichtzunahmen (g in 200 Tage) | M: 1.227 W: 1.157 |
Kontrollbetriebe (Herden) | 134 |
Widerristhöhe (cm, Ø) | 145 |
Gewicht (kg, Ø) | 800 |
Herdebuchkühe | 1.500 |
Ursprung | Nievre und Charollese (F) |
Historische Entwicklung
Zeitpunkt | Ergeignis |
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19. Jhdt. | Diese Rasse geht auf eine um Charolles (Frankreich) verbreitete Landrasse zurück, die mit weißen Shorthorns gekreuzt wurde. Die Zucht richtete ihr Augenmerk zunächst auf schwere, leicht mästbare Zugochsen. |
1864 | Herdbuch für Nievre-Charolaise-Rasse |
1882 | Einrichtung eines zweiten Herdbuches |
1919 | Vereinigung dieser beiden Herdbücher zu einem Charolais-Herdbuch |
Nach 1945 | Rasse erlangte internationale Bedeutung |
1960 | Import der ersten Rinder nach Deutschland |
1970er | Erste Importe nach Österreich |
2017 | ZWS für Fleisch- und Generhaltungsrassen |