Galloway
Nutzungsrichtung
Dieses Fleischrind zeichnet sich durch sein zartes und marmoriertes Fleisch von guter Qualität aus. Es ist anspruchslos in Futter und Haltung, Widerstandsfähig, friedfertig, fügsam und verfügt über ein ruhiges Temperament. Da es im Verhältnis zum Körpergewicht großflächige Klauen hat, ist es gut für sumpfiges Gelände und daher für die Landschaftspflege geeignet. Vor allem im Ursprungsland ist die Kreuzung von Galloway- Kühen mit Shorthorn- Stieren (sogenannte Blue Greys) beliebt.
Statistik und Verbreitung
Region | Anzahl |
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Österreich | 6.000 Tiere |
Rassenanteil in Österreich | 0,3% |
Diese Rasse ist vor allem in Großbritannien verbreitet. In Kanada, Argentinien und Australien steigt die Nachfrage nach diesen Tieren und in Deutschland findet man das Galloway Rind seit Anfang der 1970er Jahre in zahlreichen Betrieben.
Parameter | Wert |
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Ø Tagesgewichtzunahmen (g in 200 Tage) |
M: 870 W: 781 |
Kontrollbetriebe (Herden) | 34 |
Widerristhöhe (cm, Ø) | 120 |
Gewicht (kg, Ø) | 550 |
Herdebuchkühe | 160 |
Ursprung | Schottland (GB) |
Historische Entwicklung
Ursprungsgebiet: Diese Rasse entstand schon vor Jahrhunderten in der Region Galloway im Südwesten Schottlands. Sie gilt als älteste Rinderrasse Großbritanniens
Zeitpunkt | Ergeignis |
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18. Jhdt. | Bereits im 16. Jahrhundert wird die Fleischqualität der Rinder Galways literarisch erwähnt. |
17. & 18. Jhdt. | Hornlose Galloway- Rinder werden von einigen Schriftstellern erwähnt, Selektion auf Hornlosigkeit beginnt |
1851 | Alle Aufzeichnungen über diese Rasse wurden in diesem Jahr bei einem Brand vernichtet |
1853 | Erste Galloways nach Nordamerika (Toronto) exportiert |
1878 | Gründung der Zuchtgesellschaft |
1879 | Herausgabe des ersten Galloway-Herdebuchs |