Jersey
Nutzungsrichtung
Es handelt sich um eine einseitige Milchrasse und zeichnet sich durch eine gute Persistenz der Milchleistung aus. Besonders der hohe Anteil an Fett und Eiweiß ist beeindruckend. Zusätzlich sind diese Tiere frühreif, leichtkalbig und langlebig.
Statistik und Verbreitung
Region | Anzahl |
---|---|
Europa |
65.000 Tiere |
Österreich | 8.000 Tiere |
Rassenanteil in Österreich | 0,4% |
Bei dieser Rasse handelt es sich nach der Rasse Holstein um die meist verbreitete Milchrasse weltweit. Die Hauptzuchtländer sind die USA, Neuseeland, Kanada, England und Dänemark. In manchen Rinderherden werden Jersey Kühe gehalten, um die Fettprozente in der Bestandsmilch anzuheben.
Parameter | Wert |
---|---|
Ø Milchleistung | 6.100 kg – 5,19% F – 3,85% E (305 Tage) |
Kontrollbetriebe (Herden) | 1.000 |
Widerristhöhe (cm, Ø) | 125 |
Gewicht (kg, Ø) | 400 |
Herdebuchkühe | 2.700 |
Ursprung | Jersey (JE) |
Historische Entwicklung
Ursprüngliche Heimat: Stammt ursprünglich von der Kanalinsel Jersey
Urtyp: Man geht davon aus, dass Rinder aus der Normandie sowie der Bretagne an der Bildung dieser Rasse beteiligt waren
Zeitpunkt | Ergeignis |
---|---|
18. Jhdt. | Aufgrund der fettreichen Milch bereits bekannt |
1763 | Verbot des Imports von Rindern nach Jersey um die Einschleppung von Tierseuchen zu vermeiden, seither keine Einkreuzung mit anderen Rassen |
1866 | Entstehung der ersten Herdbuchgesellschaft |
Anfang 19. Jhdt. | Export von Tieren in die USA, später nach England, Neuseeland |
1900 | Export von Tieren nach Dänemark, Deutschland importierte Tiere aus Dänemark |